Sporthalle und Schulerweiterung

Konstanz

Erweiterung und Neubau Sporthalle Heinrich-Suso-Gymnasium | Konstanz

Wettbewerb

Das Suso-Gymnasium wird durch einen Fachraumkomplex und eine Dreifachsporthalle erweitert. Eine offene eingeschossige Lernlandschaft wird über der Halle angeordnet, so dass der Fußabdruck des Gebäudes möglichst gering bleibt. Mit seiner transparenten Leichtigkeit und geringen Bauhöhe ergänzt der Neubau das denkmalgeschützte Schulensemble mit einer zeitgemäßen Architektursprache.

Der ebenerdige Zugang zu Foyer und Tribüne gibt den Blick schon vom Pausenhof in die Sporthalle frei. Sowohl für den täglichen Schulsport als auch für Sportevents schafft dieser Sichtbezug Orientierung, Kontrolle aber vor allem ein schönes räumliches Erlebnis, das zur Identifizierung der Nutzer mit einem stadtteilprägenden Gebäude beiträgt.

Der flache Neubau fügt sich unaufdringlich in die Umgebung ein und zoniert den umgebenden Außenraum mit differenzierten Atmosphären und Angeboten. Ein entsprechend dem Geländeverlauf tiefer gelegter Eingangsplatz bietet mit Sitzstufen und Überdachung unter der Brücke eine hohe Aufenthaltsqualität, die als erweiterte Pausenfläche insbesondere für die Oberstufe genutzt werden kann. Die Bespielung erhält hier mit Tischtennisplatten, Kletterwand und Sportgeräten einen sportlichen Schwerpunkt. Eine zusätzliche Anbindung der Mensa kann bei Bedarf über eine Außentreppe erfolgen. Als Kompensation zum höheren Versiegelungsgrad der Außenfläche vor der Sporthalle werden Retentionsflächen in Form von begrünten Inseln auf dem bestehenden Schulhof vorgeschlagen, soweit der Denkmalschutz dies zulässt. Der introvertierte Schulhof würde dann als grüne Oase das Freiraumangebot erweitern.

Die Sporthalle wird mit geschosshohen Fachwerkträgern aus Baubuche und Stahldiagonalen überspannt. Das Achsraster resultiert aus der Dimension der Sportfelder und gliedert die Schulfläche in 5- bzw. 10 m breite Zonen. Es entsteht eine fließende Lernlandschaft, die langfristig variabel ist. Eingeschnittene Höfe gliedern die Cluster der verschiedenen Fachbereiche und stehen bei Bedarf als erweiterten Unterrichtsraum zur Verfügung- können aber auch einfach nur begrünt werden. Sie ermöglichen an jeder Stelle eine natürliche Belichtung und Belüftung.