Kindertagesstätte

Nordhorn

Fotos: Roland Borgmann

Fertigstellung des Neubaus einer Kindertagesstätte in Nordhorn

Das Grundstück der neuen Kindertagesstätte befindet sich in Randlage des Stadtviertels Deegfeld / Nordhorn und bildet den nördlichen Abschluss eines neu entstandenen Wohngebietes. Die Größe des Grundstückes erlaubt die ebenerdige, eingeschossige Anordnung aller Gruppen mit eigenen überdachten Terrassenhöfen im Freien. Dabei wird die Außenspielfläche durch eine getrennte Ausrichtung der Krippen- und der Regelgruppen in zwei Bereiche gegliedert. Die größeren Kinder orientieren sich nach Westen zum „Wäldchen“, die Krippenkinder erhalten eine überschaubare Spielfläche nach Süden. Der zweigeschossige Gebäudeteil setzt einen städtebaulichen Akzent an der Straße „Zur Schleuse“. Er beinhaltet im Erdgeschoss gemeinsam zu nutzende Räume, im Obergeschoss den Personaltrakt und die Intensivräume für alle Gruppen.
Die Zufahrt für PKWs sowie die Küchenanlieferung erfolgt ausschließlich über die vorhandene Zufahrt „Zur Schleuse“. Der Mitarbeiter- und Besucherparkplatz ist so angelegt, dass der Zugang zur Kita über einen autofreien, verkehrssicheren Vorplatz erfolgt. Auch Fahrräder finden auf diesem Vorplatz ausreichend Abstellfläche.

Das lichtdurchflutete zweigeschossige Foyer bietet mit seiner zentralen Lage einen Überblick über die gesamte Einrichtung. Wie auf einem Marktplatz laufen hier alle Wege der Gruppentrakte zusammen, ordnen sich Speisesaal und Bewegungsraum flexibel zuschaltbar an, werden die Räumlichkeiten im Obergeschoss und eine Galerie über einen Luftraum erlebbar. Es entsteht ein interessantes Raumgefüge, das sich vielfältig bespielen lässt.

Krippenkinder und die „Großen“ erreichen ihre Räume über zwei getrennte Spielstraßen. Breite Fensterbänke laden hier zum Verweilen ein. Am Ende der Gänge befindet sich jeweils die sog. Schmutzschleuse zum Garten – in direkter Anbindung zu den Garderoben, die genügend Platz zum Ankommen und Abholen bieten. Gebogene Wandscheiben geben den Nebenräumen einen introvertierten Charakter, sie eignen sich als Schlaf-und erweiterte Spielfläche. Die Nutzung der Intensivräume im Obergeschoss wird durch den Ausblick auf die begrünte Dachfläche zu einem besonderen Erlebnis.

Die Kita wurde als Massivbau mit einem roten Verblender und gleichfarbiger Fuge ausgeführt. Diese Homogenität unterstreicht die besondere Formgebung des Gebäudes. Die wiederkehrenden Rundungen geben dem Bau einen eigenen Charakter, der sich Kindern einprägt und einen hohen Wiedererkennungswert hat..